In 60 kurzen Essays geben die Autorinnen und Autoren dieses Bandes einen thematisch sehr breit angelegten Überblick über den Stand der deutsch-polnischen Beziehungen, die historischen Hintergründe und gesellschaftlichen Entwicklungen in beiden Ländern. Kurz vor dem Beitritt Polens zur EU wollen die Herausgeber damit eine Grundlage für einen intensiveren deutsch-polnischen Dialog schaffen. Aus politikwissenschaftlicher Sicht sind nicht alle Aufsätze relevant, aber wer sich mit dem deutsch-polnischen Verhältnis beschäftigen will, findet in dem Band eine sehr nützliche Übersicht über wesentliche Themen aus Geschichte, Politik, Gesellschaft und Kultur. Aus dem Inhalt: 1. Zur Geschichte einer Nachbarschaft; 2. Erinnerungsorte; 3. Kultur und Identität: Räume des Nicht-Übersetzbaren; 4. Gesellschaft und Lebenswelt: Jerzy Szacki: Soziale Schichtung: Zwischen Nation und Gesellschaft (362-369); Nora Koestler: Soziale Schichtung: Zwischen Stadt und Land (370-375); Anna Wolff-Pow?ska: Polen und die neuen Bundesländer im Zeichen des Wandels (376-385); Wojciech Pi?ciak: Religiosität und Säkularisierung (404-417); Klaus Ziemer: Kirche (418-425); Anna Wolff-Pow?ska: Im Schatten des Rechtsextremismus (430-438); Klaus Bachmann: Antisemitismus (439-450). 5. Politik und Wirtschaft: Jerzy Holzer: Die Erfahrung des Totalitarismus (478-485); Witold M. Góralski: Rechtsstaat, Rechtsbewusstsein, Gerechtigkeitsempfinden (486-495); Marek A. Cichocki: Konservatismus (496-502); Zdzis?aw Krasnod?bski: Liberalismus (502-517); Stefan Garsztecki: Natur und Umwelt (518-524); Markus Mildenberger: Europa: Mythos, Programm, Verhandlungsmasse (525-532); Dieter Bingen: Ostpolitik (532-542); W?odzimierz Piotrowski: Arbeitsverfassung (542-554); Krzysztof ?lebzak: Soziale Sicherheit (554-564); Wac?aw Wilczy?ski: Marktwirtschaft (564-573); Andrzej Przy??ski: Arbeitsethik und Unternehmergeist (574-581); Basil Kerski: Globalisierung: Hoffnungen und Ängste (582-592).