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/ 19.06.2013
Ursula Langkau-Alex

Deutsche Volksfront 1932-1939. Zwischen Berlin, Paris, Prag und Moskau. Dritter Band: Dokumente zur Geschichte des Ausschusses zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront, Chronik und Verzeichnisse

Berlin: Akademie Verlag 2005; XVI, 544 S.; geb., 59,80 €; ISBN 3-05-004033-5
Der dritte und letzte Band über die Geschichte der Volksfront umfasst zunächst 44 Deklarationen zur deutschen Volksfront, wobei das Spektrum von der stalinistischen KPD bis zum Kampfaufruf der Schwarzen Front reicht. Zudem enthält das Buch eine informative Chronik sowie ein ausführliches Quellen- und Literaturverzeichnis. In der die Arbeit noch einmal zusammenfassenden Nachbetrachtung hebt die Autorin vor allem zwei Thesen hervor: Erstens kann weder der kommunistischen noch der sozialdemokratischen Seite die alleinige Schuld am Scheitern der Volksfront gegeben werden. Dieses ausgewogene Urteil lässt sich auch in der zweiten These ausmachen, wenn Langkau-Alex darauf verweist, dass es zwar verfehlt wäre, die Politiken der Emigranten aufgrund der taktischen Haltung ihrer Parteien zu ignorieren, jedoch auch betont, dass ohne zentrale Organisation kaum politischer Einfluss gewonnen werden kann. (Zur Annotation von Band 1 siehe ZPol 1/05: 181 und von Band 2 siehe ZPol 2/05: 529 f.)
Frank Schale (FS)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte, Technische Universität Chemnitz.
Rubrizierung: 2.312 Empfohlene Zitierweise: Frank Schale, Rezension zu: Ursula Langkau-Alex: Deutsche Volksfront 1932-1939. Berlin: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/21151-deutsche-volksfront-1932-1939_24676, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 24676 Rezension drucken
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