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/ 03.06.2013
Uwe Thomas

Dichtung und Wahrheit in der Verkehrspolitik. Renaissance der Schiene - flüssiger Verkehr auf der Straße?

Bonn: Verlag J. H. W. Dietz Nachfolger 1996 (Politik im Taschenbuch 17); 160 S.; 19,80 DM; ISBN 3-8012-0239-9
Der Autor, als Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein für die Verkehrspolitik seines Landes ehedem selbst zuständig, geht davon aus, daß der Weg in die motorisierte Mobilität nicht umkehrbar ist und es uns deshalb gelingen müsse, deren negative Wirkungen auf Mensch und Natur weltweit im Zaum zu halten. Voraussetzung dafür sei zum einen die Weiterentwicklung der Technik (beim Auto wie bei schienengebundenen Verkehr), zum anderen eine politisch herbeizuführende Anpassung der infrastrukturellen Rahmenbedingungen dergestalt, daß die technischen Innovationen nicht ins Leere laufen. Als Ansatzpunkte für eine Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur werden u. a. diskutiert: verstärkte wissenschaftliche Verkehrsforschung, das Konzept einer ökologischen Steuerreform (Wegfall der versteckten Subventionen des motorisierten Individualverkehrs), die Informatisierung des Verkehrs und seine Substitution durch Kommunikationstechnik.
Frank Decker (FD)
Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
Rubrizierung: 2.343 Empfohlene Zitierweise: Frank Decker, Rezension zu: Uwe Thomas: Dichtung und Wahrheit in der Verkehrspolitik. Bonn: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2128-dichtung-und-wahrheit-in-der-verkehrspolitik_2588, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 2588 Rezension drucken
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