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/ 04.06.2013
Rolf Uesseler

Die 68er: "Macht kaputt, was Euch kaputt macht!" APO, Marx und freie Liebe

München: Wilhelm Heyne Verlag 1998; 368 S.; 16,90 DM; ISBN 3-453-13185-1
Der Autor versucht, einen Bogen von den gesellschaftlichen Verhältnissen der Bundesrepublik Deutschland in den fünfziger und sechziger Jahren, insbesondere der Krise der westdeutschen Universitäten zu Beginn der studentischen Proteste, und der Entwicklung zur Studentenbewegung zu schlagen. Im Mittelpunkt der Darstellung der "Studentenrevolte" und ihrer Ursachen stehen dabei die Ereignisse der Jahre 1965 bis 1967. Für Uesseler war die Studentenbewegung "zu keinem Zeitpunkt [...] eine tatsächlich politische Bewegung" (13), sondern "zuallererst ein gesellschaftspolitisches Experiment" (14). An den Folgen seiner "Zerschlagung von außen", "vorsätzlich und mit Hilfe der höchsten Stellen in Staat und Gesellschaft", leide die Bundesrepublik noch heute (14). Obwohl auf viele ausführliche Zitate aus dem umfangreichen Quellenmaterial gestützt, ist die Entwicklung der Argumentation im Sinne dieser These nicht immer erkennbar: Insgesamt erscheint die Darstellung über weite Strecken vielmehr als bloße Auflistung der Ereignisse.
Michael Hein (HN)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Arbeitsstelle für graphische Literatur, Universität Hamburg, freier Lektor, Übersetzer, Publizist.
Rubrizierung: 2.3312.222.3432.642.313 Empfohlene Zitierweise: Michael Hein, Rezension zu: Rolf Uesseler: Die 68er: "Macht kaputt, was Euch kaputt macht!" München: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3919-die-68er-macht-kaputt-was-euch-kaputt-macht_5580, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 5580 Rezension drucken
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