Die Abhandlung versteht sich vor allem als Beitrag zur politischen Bildung und verfolgt das Ziel, "die durchaus kontrovers diskutierte 'Ausländerfrage' im historischen Kontext ihrer Entwicklung in Deutschland und aus der Sicht eines inzwischen eingebürgerten 'Ausländers' zu erhellen" (10). Inhaltsübersicht: I. Historischer Abriß über die Wanderbewegungen in Deutschland: 1. Wanderbewegungen in Deutschland seit dem 16. Jahrhundert bis zum Zusammenbruch des Deutschen Reichs 1918; 2. Arbeitsmigration in der Weimarer Republik (1918-1933), Zwangsarbeit und deutsche Auswanderungen in der NS-Zeit (1933-1945); 3. Wanderbewegungen im Deutschland der Nachkriegszeit; 4. Kontinuitäten, Besonderheiten und Bedeutung von Wanderbewegungen im Rekurs auf deutsche Geschichte und Gegenwart. II. Gesellschaftsstruktur und Einwanderungssituation der ausländischen Wohnbevölkerung in der BRD: 1. Demographie, Sozialstruktur und Situation der ausländischen Wohnbevölkerung (ohne Erwerbsstruktur); 2. Erwerbs- und Beschäftigungsstruktur der ausländischen Wohnbevölkerung; 3. Hauptmomente der Verfestigung der Einwanderungssituation bei der Mehrheit der Migranten. III. Defizite, Handlungsmöglichkeiten und zeitgemäße Imperative für eine zukunftsorientierte Einwanderungs- und Integrationspolitik: 1. Zur bisherigen Handhabung der "Ausländerfrage" durch ausländerpolitische Gesetzgebung und Praxis; 2. Von der Rotations- zu einer Einwanderungspolitik; 3. Begrifflichkeiten und Konzepte von "sozialer Integration" und "multikultureller Gesellschaft"; 4. Verständnis und Handlungsimperative einer interaktiven gesellschaftlichen Integration.