Das Buch basiert „auf den Recherchen für ein Filmprojekt, das die Endphase des Krieges im Westen darstellt“ (8), schreibt Knopp. In populärwissenschaftlicher Weise werden wichtige Ereignisse erzählt, so die Befreiung von Paris durch alliierte Truppen oder die Eroberung der Brücke von Remagen. Obwohl die deutsche Verantwortung und Schuld in keiner Zeile angezweifelt wird, fällt doch auf, dass durch die Themensetzung eine zu positive Darstellung der Alliierten vermieden wird: In dem Kapitel „Die Hölle von Monte Cassino“ beschreiben Knopp und Stefan Brauburger ausführlich das „schwerste und umstrittenste Bombardement auf ein einzelnes Gebäude während des Zweiten Weltkriegs“ (109) - eine nicht kriegsentscheidende Schlacht, der in diesem Buch viel Platz eingeräumt wird. Insgesamt hinterlässt der Band in Stil und Bebilderung einen leichten Eindruck von Nostalgie, der angesichts der Opfer des Nationalsozialismus unangemessen ist. Aus dem Inhalt: Guido Knopp / Sönke Neitzel: Der längste Tag (14-63) Guido Knopp / Ricarda Schlosshahn: Der Kampf um Paris (64-107) Guido Knopp / Stefan Brauburger: Die Hölle von Monte Cassino (108-163) Guido Knopp / Sönke Neitzel: Die letzte Schlacht (164-215) Guido Knopp / Friedrich Scherer: Der letzte Akt (216-265)