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/ 03.06.2013
Monika Dickhaus

Die Bundesbank im westeuropäischen Wiederaufbau. Die internationale Währungspolitik der Bundesrepublik Deutschland 1948 bis 1958

München: R. Oldenbourg Verlag 1996 (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 72); 286 S.; 35,- DM; ISBN 3-486-64572-2
Geschichtswiss. Diss. Europäisches Hochschulinstitut Florenz; Gutachter: W. Abelshauser. - Mit der Arbeit verfolgt die Autorin vor allem das Interesse, den damaligen Erkenntnisstand innerhalb der Zentralbank, ihre Handlungen und Handlungsspielräume nach außen hin zu analysieren. Zuerst werden deshalb die Machtverhältnisse innerhalb der Bundesbank sowie ihre bankinternen Handlungsmotivationen, Anschauungen und Positionen zum europäischen und internationalen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Danach beschäftigt sich die Autorin mit der Frage, wie die Bundesbank in internationalen Diskussionen ihre Standpunkte zur Geltung brachte. Es zeigt sich, daß die Bundesbank von Anfang an die europäische Währungskooperation befürwortete und so eine maßgebliche Rolle bei der deutschen Rückkehr zum europäischen Markt spielte. Die Grundlagen für die starke Stellung der deutschen Zentralbank - Dickhaus spricht von einem "'Faszinosum'" (12) - wurden mithin schon in ihrer Anfangsphase gelegt.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.212.3132.343 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Monika Dickhaus: Die Bundesbank im westeuropäischen Wiederaufbau. München: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1784-die-bundesbank-im-westeuropaeischen-wiederaufbau_2050, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 2050 Rezension drucken
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