Die Herausgeber der Festschrift haben die beteiligten Autoren gebeten, „kein Loblied auf den Ehrenden zu singen, sondern seine Verdienste in der Wissenschaft allem voran durch das Beisteuern wissenschaftlich hochwertiger Texte zu würdigen" (7). Gleichwohl werden die Arbeitsschwerpunkte Brocks - Professor für Politologie am Institut für vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Universität Frankfurt a. M. - in mehrfacher Weise deutlich: Lateinamerika, US-Außenpolitik, Friedensforschung, Entwicklungspolitik, die Theorie internationaler Beziehungen und der Weltgesellschaft. Die einzelnen Beiträge sind in der Regel aktuell angelegt und stellen insofern einen interessanten Querschnitt zu theoretischen und praktischen Fragen der Friedens- und Konfliktforschung dar. Aus dem Inhalt: I. Zum Frieden und seiner Theorie Bruno Schoch: Frieden als Progress? Ein Großbegriff zwischen politischem Projekt und Geschichtsphilosophie (13-39) Harald Müller: Frieden zwischen den Nationen. Der Beitrag der Theorien von den Internationalen Beziehungen zum Wissen über den Frieden (40-64) Egbert Jahn: Intervention und Recht: Zum Widerspruch zwischen dem allgemeinen Interventionsverbot und einem Interventionsgebot bei Völkermord (65-94) Georg Sørensen: State Transformation and New Security Dilemmas (95-114) II. Zur Praxis von Demokratien Hans Joachim Spanger: Democracy Promotion Revisited - zur Historizität eines außen- und entwicklungspolitischen Paradigmas (117-139) Klaus Dieter Wolf / Ingo Take / Lars Brozus: Global Governance - eine Antwort auf das Demokratiedefizit des internationalen Regierens? (140-161) Tanja Brühl / Andrea Liese: Grenzen der Partnerschaft. Zur Beteiligung privater Akteure an Internationaler Steuerung (162-190) Beate Kohler-Koch: Die Interessen der Anderen in der internationalen Politik. Vom Umgang mit rivalisierenden demokratischen Selbstbestimmungsansprüchen (191-220) III. Von den Ordnungen der Welt Mathias Albert: Weltgesellschaft und Weltstaat (223-240) Chris Brown: Universal Values and Human Nature (241-259) Ulrich Menzel: Von der neuen Weltordnung zur neuen Hegemonie (260-301) Klaus Bodemer: Zwischen benign neglect und hegemonic presumption - Die interamerikanischen Beziehungen von Clinton zu Bush (302-332) IV. Pour une biographie intellectuelle Ulrich Stadler: Über den Zweifel an der eigenen Tätigkeit oder: Über Sammeln und Dichten und Sammeln als Dichten bei Günter Eich (335-344)