Die im Umkreis der Automobilindustrie entstandene Untersuchung möchte den Nachweis führen, daß in Westeuropa der Straßenverkehr schon heute keinerlei externe Kosten verursacht, die Negativeffekte vielmehr durch die geleisteten Steuern und Abgaben voll abgegolten werden. Für das Jahr 2010 wird sogar ein Überschuß aus den Abgaben in Höhe von 150 Milliarden ECU prognostiziert. Dieses Ergebnis stellt sich ein, weil die OICA-Studie - im Gegensatz zu einschlägigen Vorläufer-Untersuchungen - ihre Aufmerksamkeit nicht auf den absoluten Wert der externen Kosten richtet, sondern auf deren Entwicklung im Zeitverlauf. Der absolute Wert wird wesentlich geringer veranschlagt als bei vergleichbaren Studien, was u. a. darauf zurückzuführen ist, daß maßgebliche Komponenten (z. B. der Flächenverbrauch des Verkehrs) nicht berücksichtigt werden.