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/ 03.06.2013
Hans Blumenberg

Die Legitimität der Neuzeit. Erneuerte Ausgabe

Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1996; 707 S.; 36,80 DM; ISBN 3-518-28868-7
Dieser Band vereinigt erstmals alle Teile des schon 1966 erschienenen monumentalen Werkes als Taschenbuch in sich, nachdem sie zuvor in dieser Form nur separat veröffentlicht worden waren. Blumenberg fragt nach den Bedingungen und Erscheinungen der Säkularisierung als Herauslösung der Neuzeit aus dem Mittelalter. Diese Selbstlegitimation ist der "Wille der Neuzeit zu sich selbst grundgebender Rationalität" (248) im Widerstreit zu einem theologischen Absolutismus. In kritischer Distanz spannt der Autor einen beeindruckenden Bogen von der Antike bis hin zum 19. Jahrhundert. Es ist für den Leser nicht immer einfach, sich auf dieses schwierige Buch einzulassen; aber wer es unternimmt, wird dafür auch belohnt. Inhaltsübersicht: Erster Teil: Säkularisierung - Kritik einer Kategorie des geschichtlichen Unrechts; Zweiter Teil: Theologischer Absolutismus und humane Selbstbehauptung; Dritter Teil: Der Prozeß der theoretischen Neugierde; Vierter Teil: Aspekte der Epochenschwelle.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.42.23 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Hans Blumenberg: Die Legitimität der Neuzeit. Frankfurt a. M.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2076-die-legitimitaet-der-neuzeit_2521, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 2521 Rezension drucken
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