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/ 05.06.2013
Gordon Thomas

Die Mossad-Akte. Israels Geheimdienst und seine Schattenkrieger. Aus dem Amerikanischen von Hans Binder

München: Lichtenberg 1999; 400 S.; geb., 39,90 DM; ISBN 3-7852-8430-6
Dieses Buch bietet nichts, was es für die Politikwissenschaft interessant machte. Der Autor, laut Verlagsauskunft ein "Bestsellerautor und investigativer Journalist", stellt in ungeordneter Folge diverse Aktionen des israelischen Nachrichtendienstes Mossad vor, von der Entführung Adolf Eichmanns aus Argentinien über die Plazierung des Spions Jonathan Pollard im amerikanischen CIA bis zur angeblichen Verwicklung des Mossad in den Unfall von Prinzessin Diana in Paris im August 1997. Eine Leitfrage oder eine zugrundeliegende Gliederung ist nicht zu erkennen. All dies ist für Krimi-Freunde nett zu lesen und der Autor spart auch nicht mit den üblichen Andeutungen auf umfangreiche Verschwörungen des israelischen Nachrichtendienstes, die mit keiner einzigen Fußnote belegt werden. Halbwegs ernsthafte Wissenschaftler werden aus diesem Buch jedoch nichts ziehen können.
Markus Kaim (MK)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Forschungsgruppe "Sicherheitspolitik", Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Berlin.
Rubrizierung: 2.632.212.263 Empfohlene Zitierweise: Markus Kaim, Rezension zu: Gordon Thomas: Die Mossad-Akte. München: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/8147-die-mossad-akte_10760, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 10760 Rezension drucken
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