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/ 03.06.2013
Norbert Wenning

Die nationale Schule. Öffentliche Erziehung im Nationalstaat

Münster/New York: Waxmann Verlag (Lernen für Europa 2); 203 S.; brosch., 29,80 DM; ISBN 3-89325-398-X
Grundintention der Reihe ist es, ethnozentrischen Nationalismus zu überwinden. Wenning versucht dies, indem er die Einflüsse nationalstaatlichen Denkens auf das öffentliche Erziehungssystem herausarbeitet. Dazu werden zunächst verschiedene Entwicklungen des Erziehungswesens (Kapitel 2) und des Nationalstaats (Kapitel 3) nachgezeichnet, die für das enger gefaßte Thema verzichtbar sind. Als negative Folge nationalstaatlicher Erziehung wird schließlich insbesondere der Homogenisierungsdruck im Bildungswesen, die Tendenz zur Vereinheitlichung herausgestellt (Kapitel 4). Als konkretes empirisches Beispiel dient der nationale Druck auf die Schulen in Slowenien nach der Unabhängigkeit. Mögliche alternative Lernkonzepte bzw. Identitätsformen (Mehrsprachigkeit, Europäische Identität, Interkulturelle Bildung), die als Auswege grundsätzlich befürwortet werden, kommen am Ende zu kurz. Inhaltsübersicht: 1. Einleitung; 2. Erziehung im historischen Prozeß; 3. Nation und Nationalstaat; 4. Nationalstaat und Erziehung; 5. Entwicklungen nationalstaatlicher Erziehung.
Stefan Lembke (SL)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.3432.35 Empfohlene Zitierweise: Stefan Lembke, Rezension zu: Norbert Wenning: Die nationale Schule. Münster/New York: , in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1582-die-nationale-schule_1800, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 1800 Rezension drucken
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