Das Buch ist aus einer Vortragsreihe des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien hervorgegangen. Die Beiträge sollen einen Überblick über die Forschung zu den wirtschaftlichen Aspekten der Politik es "Dritten Reiches" sowie der Wiedergutmachung geben. Sie richten sich dabei an eine breitere Öffentlichkeit, für die die Ergebnisse der zeitgeschichtlichen Forschung bei der Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus aufbereitet werden sollten. Für die Breitenwirkung wurde aber nicht auf wissenschaftliche Qualität verzichtet. Inhalt: Dieter Stiefel: The Economics of Discrimination (9-28); Gerhard Botz: Arisierungen in Österreich (1938-1940) (29-56); Brigitte Bailer-Galanda: Rückstellung und Entschädigung (57-75); Dieter Stiefel: Die österreichischen Lebensversicherungen (77-94); Gerald D. Feldman: Die Allianz Versicherung und die politische Ökonomie des Holocaust (95-115); Dieter Ziegler: Die deutschen Großbanken im "Altreich" 1933-1939 (117-147); Oliver Rathkolb: Vermögenswerte jüdischer Kunden in dem "Postsparkassenamt" Wien: Nazi-Raub 1938-1945 (149-179); Florian Freund / Bertrand Perz: Zwangsarbeit in Österreich unter der NS-Herrschaft (181-202); Ulrich Herbert: Zwangsarbeiter im "Dritten Reich" und das Problem der Entschädigung. Ein Überblick (203-238); Jonathan Petropoulos: Kunstraub. Warum es wichtig ist, die Biographien der Kunstsachverständigen im Dritten Reich zu verstehen (239-257); Hans Winkler: Österreich - die völkerrechtlichen Aspekte (259-288); James D. Bindenagel: Erinnerung, Verantwortung und Zukunft. Die Erfüllung des Versprechens von Gerechtigkeit durch würdige Zahlungen (289-303); Günter Bischof: 'Opfer' Österreich? Zur moralischen Ökonomie des österreichischen historischen Gedächtnisses (305-335).