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/ 03.06.2013
Dietmar Braun

Die politische Steuerung der Wissenschaft. Ein Beitrag zum "kooperativen Staat"

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 1997 (Schriften des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung 28); 450 S.; kart., 88,- DM; ISBN 3-593-35614-7
Überarbeitete Habilitationsschrift Philosophisch-Historische Fakultät Universität Heidelberg. - Es handelt sich um eine Untersuchung der Steuerung von Wissenschaft durch den Staat, die an die Diskussion zur Handlungsfähigkeit des Staates Ende des 20. Jahrhunderts anknüpft. Die Studie analysiert mit Hilfe des fallorientierten Vergleichs verschiedener Länder die forschungspolitische Steuerung der Wissenschaft in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den USA. Deren unterschiedliche Ausbildungen des "kooperativen Staates" lassen Rückschlüsse auf die Steuerungsfähigkeiten für das Wisssenschaftssystem zu. Die Herausbildung von Verbundsystemen kann die Steuerungsfähigkeit der Politik herabsetzen, jedoch auch Chancen "reflexiven Handelns" in Politik und Gesellschaft eröffnen. Inhaltsübersicht: 1. Einleitung. 2. Der Kooperative Staat als Paradigma in politikwissenschaftlichen Steuerungsansätzen: 2.1 Der systemtheoretische Zugang zur politischen Steuerung im "Kooperativen Staat"; 2.2 Akteurstheoretische Sichtweisen politischer Steuerung im "Kooperativen Staat"; 2.3 Fazit. 3. Hypothesen zur politischen Steuerungsfähigkeit in intermediären Systemen: 3.1 Die These von der Steuerungserweiterung; 3.2 Die These von der Vereinnahmung intermediärer Systeme durch die Adressaten; 3.3 Die These von der Verselbständigung und Eigendynamik intermediärer Systeme. 4. Die Steuerbarkeit der Wissenschaft. 5. Die Evolution von Fördersystemen der Forschung: 5.1 Ausgangsbedingungen: Das wissenschaftliche und politische Interesse an staatlicher Finanzierung der Forschung; 5.2 Die national-spezifischen Entwicklungsmuster in der Institutionalisierung staatlicher Forschungsförderung; 5.3 Akteurskonstellationen bei der Gründung von staatlich finanzierten Forschungs- und Förderorganisationen; 5.4 Nationale Institutionalisierungsmuster in der Organisation der forschungspolitischen Steuerung der Wissenschaft vor dem Zweiten Weltkrieg. 6. Politische Steuerungsfähigkeit in der forschungspolitischen Steuerung der Wissenschaft: Entwicklungstrends und Akteurskonstellationen nach dem Zweiten Weltkrieg: 6.1 Länderstudien; 6.2 Vergleichende Betrachtungen: Entwicklungstrends in der forschungspolitischen Steuerung der Wissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg; 6.3 Vergleichende Betrachtungen: Akteursdynamiken in Fördersystemen nach dem Zweiten Weltkrieg. 7. Die Mikroebene der forschungspolitischen Steuerung der Wissenschaft: Interessenvermittlung in Förderorganisationen: 7.1 Formale Gestaltungsmacht der Politik in Förderorganisationen; 7.2 Binnenorganisation und Verhandlungsprozesse in Förderorganisationen; 7.3 Schlußbetrachtung. 8. Die forschungspolitische Steuerung der Wissenschaft im "Kooperativen Staat" - ein Fazit: 8.1 Der historische Entwicklungsprozeß der Forschungsförderung; 8.2 Die politische Koordinationsfähigkeit in Fördersystemen; 8.3 Die politische Steuerungsfähigkeit innerhalb der Förderorganisationen; 8.4 Die politische Steuerungsfähigkeit im "Kooperativen Staat".
Patricia Bauer (PB)
Dr., Politikwissenschaftlerin.
Rubrizierung: 2.212.2632.612.642.343 Empfohlene Zitierweise: Patricia Bauer, Rezension zu: Dietmar Braun: Die politische Steuerung der Wissenschaft. Frankfurt a. M./New York: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2217-die-politische-steuerung-der-wissenschaft_2700, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 2700 Rezension drucken
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