/ 04.06.2013
Jörg Waldmann
Die Rolle der Umweltverträglichkeitsprüfung in der deutschen Entwicklungspolitik
Münster: agenda Verlag 1997 (agenda Resultate 7); 141 S.; 32,- DM; ISBN 3-89688-013-6Das momentane Leitmotiv in der Entwicklungspolitik für den Süden und den Norden ist das Konzept der nachhaltigen Entwicklung. Es beruht auf der Erkenntnis, daß eine nachholende, also wachstumsorientierte Entwicklung des Südens nach dem Muster der Industriestaaten zum globalen ökologischen Kollaps führen würde. In der Bundesrepublik werden deshalb seit 1988 alle Entwicklungsprojekte einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen. Dieses Buch stellt die Grundsätze und die bisherigen Erfahrungen mit diesem Verfahren dar. Zudem wird untersucht, ob die Umweltverträglichkeitsprüfung dazu beitragen kann, die Umweltprobleme der Dritten Welt zu lösen und so zum Ziel der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Neben Mängeln bei den inhaltlichen Vorgaben des Verfahrens und auch bei seiner Durchführung kritisiert Waldmann vor allem die Verengung auf das Ressort der Entwicklungshilfe. Er fordert, daß Anstrengungen in Richtung auf eine nachhaltige Entwicklung eine Aufgabe aller Politikfelder sein muß.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.44 | 2.343 | 4.45
Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Jörg Waldmann: Die Rolle der Umweltverträglichkeitsprüfung in der deutschen Entwicklungspolitik Münster: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4087-die-rolle-der-umweltvertraeglichkeitspruefung-in-der-deutschen-entwicklungspolitik_5787, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 5787
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M. A., Politikwissenschaftler.
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