/ 03.06.2013
Sönke Anders
Die Schulgesetzgebung der neuen Bundesländer. Eine verfassungsrechtliche Untersuchung über die vorläufige Schulgesetzgebung nach Maßgabe des Einigungsvertrages
Weinheim/München: Juventa Verlag 1995 (Veröffentlichungen der Max-Traeger-Stiftung 21); 343 S.; brosch., 49,- DM; ISBN 3-7799-0873-5Rechtswiss. Diss. Hamburg. - Lehnt sich die vorläufige Schulgesetzgebung an westlichen Vorbildern an oder konnte ein Stück Bildungstradition der DDR bewahrt werden? Der Autor wertet Gesetzgebungsmaterialen aus, führt Gespräche mit den Autoren der Schulgesetze und untersucht die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen. Als Ergebnis zeigt sich, daß die "vorläufigen" Schulgesetzgebungen der Jahre 1990/91 die Schullandschaft der fünf neuen Bundesländer auf Jahre hinaus prägen werden. "Die Regierungen und Parlamente haben sich an den Regelungsmodellen der alten Bundesländer orientiert [...]. Einzige substantielle Neuerungen gegenüber den alten Bundesländern sind die Beibehaltung des Abiturs in der 12. Klasse und der bedürfnisorientierten Hortbetreuung im Grundschulbereich" (323).
Christoph Emminghaus (cem)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.325 | 2.343 | 2.313
Empfohlene Zitierweise: Christoph Emminghaus, Rezension zu: Sönke Anders: Die Schulgesetzgebung der neuen Bundesländer. Weinheim/München: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1048-die-schulgesetzgebung-der-neuen-bundeslaender_997, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 997
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Dr., Politikwissenschaftler.
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