/ 03.06.2013
Wolfgang Kullmann
Die theoretische Lebensform bei Aristoteles und die moderne Universität
Freiburg i. Br./München: Verlag Karl Alber 1996; 29 S.; brosch., 9,80 DM; ISBN 3-495-47851-5Die in der schönen Reihe der Stiftung "Humanismus heute" gedruckte Abschiedsvorlesung des Freiburger Altphilologen Kullmann ist der Einsicht des Aristoteles gewidmet, daß der Mensch von Natur aus nach Wissen strebt und im wissenschaftlichen Leben seine Daseinsbestimmung finden kann. Seine Konklusion für die moderne Universität kann man den heutigen Universitätsreformern aller Couleur nicht oft genug vorlesen: "Man muß der Tendenz, Studium und Wissenschaft von Staats wegen strikt Nützlichkeitserwägungen zu unterwerfen [...], immer wieder entgegenhalten, daß das zweckfremde Streben nach Wissen etwas ist, was zutiefst in der menschlichen Natur verwurzelt ist." (28) Die Betonung liegt auf: "immer wieder".
Klaus Dicke (KD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.31 | 2.343
Empfohlene Zitierweise: Klaus Dicke, Rezension zu: Wolfgang Kullmann: Die theoretische Lebensform bei Aristoteles und die moderne Universität Freiburg i. Br./München: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2393-die-theoretische-lebensform-bei-aristoteles-und-die-moderne-universitaet_3080, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 3080
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Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
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