/ 04.06.2013
Sandro Cattacin / Barbara Lucas / Sandra Vetter
Drogenpolitische Modelle in Europa. Eine vergleichende Analyse sechs europäischer Realitäten. Mit einem Vorwort von François van der Linde
Zürich: Seismo 1996; 235 S.; 46,25 DM; ISBN 3-908239-42-7Die Autorinnen und der Autor beschreiben zunächst die Drogenpolitik in fünf europäischen Städten - Frankfurt, Göteborg, Lyon, Modena, Rotterdam - sowie im schweizerischen Kanton Wallis. Anschließend bestimmen sie deren Gemeinsamkeiten (u. a. eine pragmatische, nicht ideologische Behandlung des Problems, eine Kombination verschiedener Ansätze und Methoden) sowie Unterschiede. Auf diesem Vergleich aufbauend werden drei idealtypische Modelle der Drogenpolitik bestimmt, nämlich das Modell der Schadensminimierung (Ziel: Minimierung der durch Sucht erzeugten [Folge]Probleme), das Therapeutische Modell (Ziel: Heilung der Drogenabhängigen) sowie das Modell der Kontrolle (Ziel: Drogenfreie Gesellschaft). Damit wollen die Autorinnen und der Autor eine Einordnung drogenpolitischer Vorstöße ermöglichen und Hilfestellungen für die Ausgestaltung drogenpolitischer Entscheidungen anbieten.
Silke Becker (Be)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.263 | 2.61 | 2.5 | 2.343
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Sandro Cattacin / Barbara Lucas / Sandra Vetter: Drogenpolitische Modelle in Europa. Zürich: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4522-drogenpolitische-modelle-in-europa_6343, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 6343
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Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
CC-BY-NC-SA