/ 05.06.2013
Hamburger Institut für Sozialforschung (Hrsg.)
Eine Ausstellung und ihre Folgen. Zur Rezeption der Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944"
Hamburg: Hamburger Edition 1999; 322 S.; 42,- DM; ISBN 3-930908-48-4Der Band bilanziert nach vier Jahren die Rezeption der Ausstellung. Diese wird - gestützt auf Pressematerialien, Gästebücher, Korrespondenzen mit Besuchern, Interviews mit Zeitzeugen sowie Gesprächen mit Angehörigen der "zweiten" und "dritten" Generation - als zeithistorisches Ereignis analysiert.
Inhalt: Bernd Greiner: Bruch-Stücke. Sechs westdeutsche Beobachtungen nebst unfertigen Deutungen (15-85); Walter Manoschek: Österreichische Opfer oder großdeutsche Krieger (87-111); Peter Schneider: Der Bundestag wolle beschließen. Zur Debatte über die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944" (112-122); Hannes Heer: Das letzte Band. Kriegsverbrechen und Nachkriegserinnerung (123-162); Bernd Boll: Kriegssouvenirs. Rekonstruktion von Geschichtserfahrung als intergenerationelles Projekt (163-183); Walter Manoschek: Beweisaufnahmen. Pančevo, 22. April 1941 (184-197); Petra Bopp: "Wo sind die Augenzeugen, wo ihre Fotos?" (198-229); Birgitta Nedelmann: Die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" und die Konstruktion öffentlicher Diskurse (230-261); Klaus Naumann: "Wieso erst jetzt?" oder Die Macht der Nemesis. Der geschichtspolitische Ort der Ausstellung (262-288); Jost Dülffer: Erinnerungspolitik und Erinnerungskultur - Kein Ende der Geschichte (289-312).
Julia Schmidt-Häuer (JSH)
Dr., Referentin im wissenschaftlichen Dienst der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Bremen.
Rubrizierung: 2.35 | 2.312
Empfohlene Zitierweise: Julia Schmidt-Häuer, Rezension zu: Hamburger Institut für Sozialforschung (Hrsg.): Eine Ausstellung und ihre Folgen. Hamburg: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/8086-eine-ausstellung-und-ihre-folgen_10693, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 10693
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Dr., Referentin im wissenschaftlichen Dienst der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Bremen.
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