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/ 20.06.2013
Daniel Bensaïd

Eine Welt zu verändern. Bewegungen und Strategien. Aus dem Französischen von Elfriede Müller. Hrsg. von der jour fixe initiative berlin

Münster: Unrast 2006; 182 S.; brosch., 12,- €; ISBN 978-3-89771-447-2
Bensaïd lehrt als Philosoph in Paris. Außerdem ist er in der radikalen Linken Frankreichs engagiert und war so schon im Jahr 1968 aktiv. Viele seiner Zeitgenossen mögen den revolutionären Impetus verloren haben, jedoch hält Bensaïd an der Notwendigkeit, vor allem aber auch an der Überzeugung von der Möglichkeit der Revolution fest – trotz des historischen Scheiterns und des scheinbar unaufhaltsamen Siegeszuges des Kapitalismus. Für die Revolution hält Bensaïd es für unerlässlich, eine Bilanz der aktuellen Entwicklung aufzunehmen, um so aus dieser Zusammenschau schließlich „eine Welt zu verändern“. Sein Buch erfüllt diese Aufgabe. Es ist in drei Kapitel über je eine von ihm als relevant erachteten Analyseeinheit unterteilt: Zunächst erfolgt eine Bestandsaufnahme der bisherigen Deregulierung der Welt, anschließend werden Akteure und Bewegungen genauer beleuchtet. Schließlich rücken Strategien und Mächte in den Fokus der Untersuchung, und von hier aus wird auch die Brücke geschlagen hin zu möglichen Wechseln und Alternativen in Richtung einer gerechteren Welt.
Carsten Michael Nickel (CMN)
B. A., Politikwissenschaftler, wiss. Hilfskraft, Lehrstuhl für Internationale Politik, Ruhr-Universität Bochum.
Rubrizierung: 5.422.2 Empfohlene Zitierweise: Carsten Michael Nickel, Rezension zu: Daniel Bensaïd: Eine Welt zu verändern. Münster: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/25676-eine-welt-zu-veraendern_29793, veröffentlicht am 04.06.2008. Buch-Nr.: 29793 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken
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