/ 04.06.2013
Kurt Walter
Entstehung und Implementation der Städtebauförderung im bundesstaatlichen System. Eine empirische Untersuchung des föderativen Konflikt- und Konsensverbunds
Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1997 (Berliner Schriften zur Demokratieforschung 5); 313 S.; brosch., 89,- DM; ISBN 3-631-31539-2Diss. Philosophische Fakultät Humboldt-Universität Berlin; Erstgutachter: H. Wollmann. - Als 1969 die große Finanzreform umgesetzt wurde, hatte dies weitreichende Konsequenzen für die Praxis des Föderalismus in Deutschland. Im August 1971 trat das Städtebauförderungsgesetz in Kraft, das den Bund in den Bereich der Städtebauförderung als Finanzier einführte. Damit setzte auch die vertikal konfligierende Auseinandersetzung um die Reichweite der gebietskörperschaftlichen Steuerungsansprüche in diesem Politikfeld ein. Die vorliegende Entstehungs- und Implementationsgeschichte vollzieht die von Bund und Ländern gemeinsam getragene Ausgabenpolitik im Bereich Städtebauförderung nach und widerlegt die Thesen über Politikverflechtung und -blockade wie sie von Scharpf, Reissert und Schnabel schon 1976 vorgetragen wurden, indem ein Bild des föderativen Dialoges gezeichnet wird.
Patricia Bauer (PB)
Dr., Politikwissenschaftlerin.
Rubrizierung: 2.325 | 2.343
Empfohlene Zitierweise: Patricia Bauer, Rezension zu: Kurt Walter: Entstehung und Implementation der Städtebauförderung im bundesstaatlichen System. Frankfurt a. M. u. a.: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4569-entstehung-und-implementation-der-staedtebaufoerderung-im-bundesstaatlichen-system_6416, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 6416
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Dr., Politikwissenschaftlerin.
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