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/ 20.06.2013
Christoph Maria Merki (Hrsg.)

Europas Finanzzentren. Geschichte und Bedeutung im 20. Jahrhundert

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 2005; 305 S.; kart., 29,90 €; ISBN 3-593-37743-8
Der Band dokumentiert eine Tagung, die im August 2004 in Bendern im Fürstentum Liechtenstein veranstaltet wurde. In zwölf Beiträgen wird die zum Teil recht wechselhafte Geschichte europäischer Finanzplätze seit dem 19. Jahrhundert aufgezeigt. Im ersten Abschnitt geht es um die alteingesessenen Standorte London, Frankfurt, Paris und Amsterdam. Im zweiten Teil werden Neueinsteiger des 20. Jahrhunderts vorgestellt: die Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein und die Kanalinseln (Jersey und Guernsey). Der dritte Teil behandelt Themen in vergleichender Perspektive. Als Erklärungsfaktoren für den wandelnden Stellenwert einzelner Finanzzentren werden geopolitische Verschiebungen, die Währungspolitik und regulative Bestimmungen sowie Aspekte der Standortqualität herangezogen. Aus dem Inhalt: I. Vier alte Finanzzentren Europas Ranald C. Michie: Der Aufstieg der City of London als Finanzplatz: Vom Inlandsgeschäft zum Offshore-Zentrum? (23-51) Carl-Ludwig Holtfrerich: Frankfurts Weg zu einem europäischen Finanzzentrum (53-81) André Straus: Auf, Ab, Auf: Der Finanzplatz Paris im 20. Jahrhundert (83-96) Jaap Barendregt: Zwischen London und Deutschland: Das Finanzzentrum Amsterdam im 20. Jahrhundert (97-123) II. Die Aufsteiger des 20. Jahrhunderts Jakob Tanner: Der diskrete Charme der Gnomen: Entwicklung und Perspektiven des Finanzplatzes Schweiz (127-147) Norbert Franz: Der Finanzplatz Luxemburg als Ergebnis wirtschaftlichen Bedarfs, politischen Willens und europäischer Integration (149-165) Christoph Maria Merki: Der Finanzplatz Liechtenstein: Zürichs attraktive Außenstelle (167-195) Stefan Altorfer: Die Kanalinseln Jersey und Guernsey: Im Windschatten der City of London (197-220) III. Vergleichende Fragestellungen Richard Tilly: Die Entwicklung der europäischen Wertpapierbörsen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert: Einige vergleichende Betrachtungen (223-244) Tobias Straumann: Finanzplatz und Pfadabhängigkeit: Die Bundesrepublik, die Schweiz und die Vertreibung der Euromärkte (1955-1980) (245-268) Richard T. Meyer: Vom Boten zum Bit: Zur Geschichte der Technologien an den Wertpapierbörsen (269-293) Harold James: Der Wettbewerb zwischen den Finanzzentren Europas und denen der USA (295-304)
Anke Rösener (AR)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.612.2634.433.52.5 Empfohlene Zitierweise: Anke Rösener, Rezension zu: Christoph Maria Merki (Hrsg.): Europas Finanzzentren. Frankfurt a. M./New York: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/23614-europas-finanzzentren_27122, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 27122 Rezension drucken
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