/ 03.06.2013
Irene Gerlach
Familie und staatliches Handeln. Ideologie und politische Praxis in Deutschland
Opladen: Leske + Budrich 1996; 383 S.; kart., 49,- DM; ISBN 3-8100-1351-XPolitikwiss. Habilschrift Münster. - Ausgehend vom historischen Wandel der Familienformen in Abhängigkeit zu den sie umgebenden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, geht Gerlach der Frage nach, welche Einflüsse staatliche Familienpolitik auf derartige Veränderungsprozesse in Deutschland gehabt hat und wo hier die Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Steuerung zu verorten sind. Ihr vorrangiges Interesse gilt dabei den Zusammenhängen zwischen realem Familienverhalten und dem spezifischen Instrumentarium der Familienpolitik. Im Rahmen der Untersuchung kommt dem Vergleich der ehemaligen DDR und der alten Bundesrepublik eine zentrale Rolle zu - stellt doch die Existenz zweier deutscher Staaten, in denen - ausgehend von gemeinsamen Wurzeln - so unterschiedliche Auffassungen von Familie ebenso wie von staatlicher Familienpolitik handlungsleitend waren, ein interessantes Untersuchungsfeld für die Wirksamkeit von Familienpolitik dar.
Julia Schmidt-Häuer (JSH)
Dr., Referentin im wissenschaftlichen Dienst der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Bremen.
Rubrizierung: 2.343 | 2.37 | 2.313
Empfohlene Zitierweise: Julia Schmidt-Häuer, Rezension zu: Irene Gerlach: Familie und staatliches Handeln. Opladen: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1068-familie-und-staatliches-handeln_1031, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 1031
Rezension drucken
Dr., Referentin im wissenschaftlichen Dienst der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Bremen.
CC-BY-NC-SA