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/ 03.06.2013
Freimut Hauk

Faszination Philosophie. Stationen der Erkenntnis von der Antike bis zur Gegenwart

Reinbek: Rowohlt 1998; 349 S.; 16,90 DM; ISBN 3-499-60347-0
"Es wäre schön, wenn dieses Buch zeigt, was für eine leidenschaftliche, faszinierende Sache Philosophie sein kann" (19). Es deswegen, weil es packend geschrieben ist und auf Fußnoten oder Literaturangaben praktisch vollständig verzichtet, als "populär"-wissenschaftlich zu kritisieren, wird dem Buch nicht gerecht. Hauk schreibt eine Einführung, einen Überblick über die Geschichte der Philosophie von Parmenides bis Popper, geleitet von der Suche nach einer Antwort auf die Frage: "Gibt es ein gesichertes Wissen?" (10) Hinter den flotten Formulierungen und dem sehr einfach lesbaren Textfluß verstecken sich jedoch eine fundierte Kenntnis und tiefe Einblicke in Zusammenhänge der Philosophiegeschichte. Der innere Argumentationsfluß speist sich aus der wiederholten Frage danach, wie die Antworten eines Philosophen neue Fragen und neue Antworten provozierten. So wird der Leser quasi selbst in den Prozeß des Philosophierens als eines immer neuen Frage- und Antwortspiels mit hineingezogen. Und genau mit dieser Technik gelingt es Hauk, seinen doch sehr hoch gesteckten Anspruch - den Leser zu faszinieren - zu erfüllen.
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.15.3 Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Freimut Hauk: Faszination Philosophie. Reinbek: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/2971-faszination-philosophie_3891, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 3891 Rezension drucken
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