Ziel der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist es mit dieser Publikation, Forschungsbehinderungen in Deutschland, insbesondere in Form von Gesetzen und deren Anwendung in der Verwaltungspraxis, aufzuzeigen. Es geht dabei vor allem um die Grundlagenforschung. Die Behinderungen lassen sich zwar nicht als eine schwerwiegende Beeinträchtigung des Artikels 5 des Grundgesetzes bezeichnen, aber in Deutschland, so der Präsident der DFG im Vorwort, wird im "Spannungsfeld von (tatsächlichen oder angeblichen) Individualrechten und dem Grundrecht auf Forschungsfreiheit [...] dieses Grundrecht in der Realität von Gesetzes-, Verwaltungs- und gesellschaftlichem Handeln in zunehmendem Maße als nachrangig behandelt" (VI). Das Buch versteht sich als Denkschrift. Es ist beabsichtigt, die Rahmenbedingungen für die Forschung in Deutschland, den Wissenschaftsstandort zu verbessern, weshalb eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen werden. Der Bericht wurde von einer aus zehn Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen zusammengesetzten Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Rüdiger Wolfrum erstellt. Aus dem Inhalt: III. Forschungsfreiheit zwischen Verfassungsgarantie und Beeinträchtigung durch Gesetze und ihre Anwendung. IV. Verfahren und Ziele der Normierung: 1. Verfahren; 2. Ziele. V. Problemfelder: 1. Tierversuche; 2. Gentechnik/Biotechnologie; 3. Embryonenforschung und Fortpflanzungsmedizin; 4. Umweltschutz und Forschung; 5. Datenschutz und Forschung. VI. Ausgewählte Fälle.