Rechtswiss. Diss. Hamburg; Erstgutachter: H. Rittstieg, Zweitgutachter: Ramsauer. - Frings untersucht auf Grundlage des Ausländergesetzes von 1990 die Frage, "ob die Reichweite, Anwendung und Auslegung der Härteklauseln des Ausländergesetzes den Grundrechtsgarantien und Rechtsgarantien des Völkerrechts, die ausländische Frauen für sich in Anspruch nehmen können, gerecht wird" (17). Dabei geht sie von der Annahme aus, "ausländische Frauen seien in besonderem Maße auf Entscheidungen im Rahmen der Härteklauseln angewiesen, da ihren besonderen Lebenslagen in den Regelnormen des Ausländergesetzes nicht ausreichend Rechnung getragen wird" (17). Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, daß zwar die vorhandenen Härteklauseln bei verfassungskonformer Anwendung und Auslegung einen beachtlichen Spielraum böten, um den besonderen Lebenslagen von Frauen Rechnung zu tragen (205), zugleich macht sie jedoch unzulängliche Regelungsbereiche (etwa bei der visumspflichtigen Einreise oder den allgemeinen Nachzugsvoraussetzungen) aus.