/ 04.06.2013
OECD / CERI
Freie Schulwahl im internationalen Vergleich
Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1996 (Bildungsforschung Internationaler Organisationen 14); 200 S.; brosch., 44,- DM; ISBN 3-631-31664-XIn dem Bericht wird untersucht, wie Maßnahmen zur Erweiterung der Möglichkeiten einer freien Schulwahl in der Praxis der OECD-Staaten aussehen und welche Resultate sie bringen. Insbesondere werden die Gegebenheiten in Australien, Großbritannien, Neuseeland, den Niederlanden, Schweden und den USA analysiert. Dabei stellt sich heraus, daß die bloße Liberalisierung der Schulwahl kein Allheilmittel darstellt, weil sie sogar die Ungleichheit der Bildungschancen verstärken kann. Die Autoren schlagen deshalb zur Erhöhung der Alternativen für die Schüler und Eltern vor, Maßnahmen zur Verbreiterung des Bildungsangebots einzuleiten, also den Schulen mehr Möglichkeiten einzuräumen, sich durch ihren Unterrichtsstil oder das Fächerspektrum zu unterscheiden. In uniformen Schulsystemen bestehe eher die Gefahr, daß sich soziale Hierarchien im Bildungswesen verschärfen.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.263
Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: OECD / CERI: Freie Schulwahl im internationalen Vergleich Frankfurt a. M. u. a.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4587-freie-schulwahl-im-internationalen-vergleich_6436, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 6436
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M. A., Politikwissenschaftler.
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