Der Band stellt Zwischenergebnisse aus dem dreijährigen Forschungsprojekt „Geschlechtergeschichte der Politik" an der Universität Hamburg vor, das sich mit den „Auswirkungen und Ausprägungen der Kategorie Geschlecht auf die Politik- und Parteiengeschichte sowie auf sozial- und kulturgeschichtliche Konstellationen und Konfigurationen politischen Handelns" (VII) beschäftigte. Aus dem Inhalt: I. Frauen-Politik Gabriele Boukrif: Hedwig Dohm und Anna Maria Mozzoni. Zwei Vorreiterinnen im Kampf um das Frauenwahlrecht im Vergleich (19-49) Katja Weller: Gemäßigt oder radikal? Eugenische Tendenzen in den Flügeln der Frauenbewegung (51-82) II. Figuration von Gemeinschaft Kirsten Heinsohn: „Volksgemeinschaft" als gedachte Ordnung. Zur Geschlechterpolitik in der Deutschnationalen Volkspartei (83-106) Claudia Bruns: Subjekt, Gemeinschaft, Männerbund. Hans Blühers Wandervogelmonographien im Wilhelminischen Kaiserreich (107-139) III. Repräsentation des Politischen Katrin Schmersahl: Die Demokratie ist weiblich. Zur Bildpolitik der NSDAP am Beispiel nationalsozialistischer Karikaturen in der Weimarer Republik (141-174) Claudia Lenz: Flintenweiber? Patriotische Mütter! Geschlechtergrenzgänge in den Repräsentationen des Widerstandes am Beispiel der deutschen Besatzung Norwegens 1940-1945 (175-205)