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/ 04.06.2013
Hans Radermacher

Grundlegung eines Neorationalismus. Dekognition und Dissens

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1996; 209 S.; brosch., 73,- DM; ISBN 3-906756-58-0
Die hier (erstmals) veröffentlichten Arbeiten zu verschiedenen philosophischen Themen lassen das von Radermacher zugrunde gelegte Konzept eines Neorationalismus nur schwer transparent werden. Der Titel der Studie weist insofern in eine falsche Richtung, denn eine systematische "Grundlegung" läßt sich in den Texten nicht ausmachen. Auch die etwas enigmatischen Hinweise im Vorwort, daß "die neue Position theoretisch betrachtet Leibniz verpflichtet" sei, und daß sich, "soweit skeptische Überlegungen verteidigt werden, [...] ein Begriffsrahmen [ergibt], der durch das Dreieck: Leibniz, Peirce, Nelson ausgemacht ist" (7), hilft nicht viel weiter. Was man dann zu lesen bekommt, ist durch eine analytische Perspektive bestimmt, die den Zugang des Autors zu und seinen Umgang mit den einzelnen Themen prägt. Präsentiert werden also logisch-semantische Untersuchungen zu unterschiedlichen Begriffen wie etwa demjenigen der Gerechtigkeit, des Gemeinwohls, des Neides, der Rationalität oder der Nation. Inhalt: 1. Dekognition; 2. Intention und Intension; 3. Zum Begriff der Rationalität; 4. Zur Wahrheitsfrage; 5. Einige Probleme des Selbstbewußtseins; 6. Zeit und Sprache bei Augustinus; 7. Skeptische Positionen bei Kant; 8. Zur Thematik eines sich überwindenden Skeptizismus; 9. Zum Begriff des Gemeinwohls; 10. Zur Strategie der Freundschaft; 11. Das Institut der amity; 12. Aporien in Fichtes Begriff der Nation.
Michael Henkel (MH)
Priv.-Doz. DR., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.42 Empfohlene Zitierweise: Michael Henkel, Rezension zu: Hans Radermacher: Grundlegung eines Neorationalismus. Frankfurt a. M. u. a.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3590-grundlegung-eines-neorationalismus_4790, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 4790 Rezension drucken
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