Das Buch versteht sich als "Wegbegleiter" für philosophische Anfänger, indem es "Schritt für Schritt durch das Labyrinth des Hegelschen Geistes" (2) führt. Ludwig hat bereits ähnliche Darstellungen zu Kant und Nietzsche veröffentlicht. Die Einführung ist durch eine klare Struktur und knappe Zusammenfassungen am Ende der Kapitel gut organisiert. Zum Schluß finden sich eine "Kleine Wortkunde" (195) und einige weitere Literaturempfehlungen. Ludwig will nicht nur erklären, sondern auch motivieren, und so erzählt er eine Vielzahl von Anekdoten und verwendet zum Teil (bewußt) gewagte Vergleiche und pointierte Formulierungen. Notwendigerweise führt dieses Vorgehen zu einem gewissen Kontrast mit der Sprache und Argumentation der "Phänomenologie". Das Buch ist aber keine Satz-für-Satz-Exegese, sondern illustriert die wesentlichen Gedankengänge unter Rückgriff auf Hegels Biographie, philosophisches Hintergrundwissen sowie - leider nur sehr kurze - Ausführungen zur Wirkungsgeschichte.