/ 04.06.2013
Guido Knopp
Hitlers Helfer. Täter und Vollstrecker. Dokumentation: Silke Schläfer, Jutta Dornbusch, Annette von der Heyde
München: C. Bertelsmann 1998; 381 S.; 46,90 DM; ISBN 3-570-00176-8Nach der bewährten Methode des ersten Bandes (siehe ZPol 2/98: 720 f.) präsentieren Knopp und seine Mitarbeiter (über die sich im vorliegenden Band keine Angaben finden) die Kurzbiographien von Bormann ("Der Schattenmann"), Eichmann ("Der Vernichter"), Ribbentrop ("Der Handlanger"), Freisler ("Der Hinrichter"), Schirach ("Der Hitler-Junge") und Mengele ("Der Todesarzt"). Knopps Augenmerk richtet sich in einer gewissen Anlehnung an Goldhagens These auf die Frage: "Waren es teuflische Jünger, die, einmal vom satanischen Meister wachgeküßt, all ihre böse Energie aus eigener Kraft entfalteten? Ganz besondere Verbrecher also? Oder waren es ganz normale Deutsche, die allein durch Zufälle zu jenen wurden, die wir kennen: Synonyme einer kriminellen Diktatur?" (7) Der Grundtenor, verpackt in populärwissenschaftlicher und mitunter reichlich metaphorischer Sprache, ist deutlich: "Jeder hätte Helfer Hitlers werden können." (22)
Axel Gablik (AG)
Dr., Historiker.
Rubrizierung: 2.312
Empfohlene Zitierweise: Axel Gablik, Rezension zu: Guido Knopp: Hitlers Helfer. München: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/5408-hitlers-helfer_7086, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 7086
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Dr., Historiker.
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