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/ 12.06.2013
Jörg Alt / Michael Bommes (Hrsg.)

Illegalität. Grenzen und Möglichkeiten der Migrationspolitik

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2006; 235 S.; brosch., 24,90 €; ISBN 978-3-531-14834-2
Illegale Zuwanderer bewegen sich in einem Dunkelfeld. Das gilt sowohl für ihre statistische Erfassung – hier liegen nur grobe Schätzungen vor, die von 70.000 bis zu 1.000.000 reichen – als auch hinsichtlich ihres rechtlichen Status: Ohne rechtmäßigen Aufenthaltstitel und ohne staatliche Duldung befinden sie sich gleichsam in einem rechtsfreien Raum ohne Zugang zum Gesundheits- oder Bildungssystem. Vor diesem Hintergrund nimmt die öffentliche Debatte die illegale Migration primär als kriminelles Phänomen wahr. Dagegen bemühen sich Institutionen wie die Kirchen, der Rat für Migration, die Unabhängige Kommission Zuwanderung und ProAsyl um ein angemessenes Verständnis des Lebens in der Illegalität. Dem diente auch die mit dem vorliegenden Sammelband dokumentierte Jahrestagung Illegalität aus dem Jahr 2005. Unter der Leitfrage „Was kann, was soll in Deutschland angesichts illegaler Migration und der Anwesenheit von "Illegalen" getan werden?“ war es das Ziel der Tagung, einen offenen Dialog zwischen Kirchen, Wissenschaft, Politik und Verbänden zu führen.
Thomas Mirbach (MIR)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Lawaetz-Stiftung Hamburg, Lehrbeauftragter, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.
Rubrizierung: 2.3432.354.42 Empfohlene Zitierweise: Thomas Mirbach, Rezension zu: Jörg Alt / Michael Bommes (Hrsg.): Illegalität. Wiesbaden: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/14316-illegalitaet_29018, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29018 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken
CC-BY-NC-SA