In knapper und gut lesbarer Form werden die Grundzüge der "Ökonomischen Theorie der Politik" zunächst theoretisch erläutert. Ausgangspunkt ist die Übertragung des homo oeconomicus-Modells auf die nicht-marktmäßigen Entscheidungsprozesse in der Politik. Von hier aus wird der Leser mit der Analyse von Wählerverteilungen und dem dementsprechenden Verhalten der Parteien ebenso vertraut gemacht wie mit Olsons Theorie kollektiven Handelns oder dem Arrow-Paradoxon. Mögliche Anwendungen des vorgestellten Begriffsapparates auf einzelne Politikbereiche werden sodann erläutert, wobei Franke der Drogenpolitik besondere Aufmerksamkeit widmet. Bei der konkreten Analyse von Verhaltens- und Gestaltungsmustern in der Politik zeigen sich auch die Schwächen des Ansatzes. Für einen ersten Zugang zur Neuen Politischen Ökonomie ist das Buch bestens geeignet.