/ 03.06.2013
André Glucksmann
Krieg um den Frieden. Aus dem Französischen übertragen von Ursel Schäfer. Mit einem Nachwort von Helmut Kohlenberger
Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1996; XII, 246 S.; geb., 39,80 DM; ISBN 3-421-05030-9"Das Gute ist relativ und nicht leicht erkennbar, doch die Übel sind zahlreich und augenfällig. Die Erwägung des Schlimmsten bestimmt die Rangordnung der Dringlichkeiten." (231 f.) Glucksmanns Buch über den Krieg und seine Notwendigkeit von der Freiheit, der Humanität und des Friedens willen löckt wieder einmal gegen den Stachel des Zeitgeistes. Bosnien und Somalia, de Gaulle und Mitterrand, die Ecole des Annales und die Geschichte - die Themen des Buches sind vielfältig. Durchgehend ist jedoch der nüchtern-ideologiefreie Blick, der klare Kopf, mit dem Glucksmann seine "nicht kompromittierte Stimme" (Kohlenberger im Nachwort, 236) gegen den "Pantoffel" als "Feind" (201 ff.) des Politischen erhebt und die Lage Frankreichs, Europas und der internationalen Gemeinschaft analysiert.
Klaus Dicke (KD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 4.1 | 4.41 | 2.61 | 5.4
Empfohlene Zitierweise: Klaus Dicke, Rezension zu: André Glucksmann: Krieg um den Frieden. Stuttgart: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1564-krieg-um-den-frieden_1780, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 1780
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Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
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