/ 22.06.2013
Hans Albert
Kritische Vernunft und rationale Praxis
Tübingen: Mohr Siebeck 2011; VI, 214 S.; brosch., 49,- €; ISBN 978-3-16-150624-6Hans Albert, bis zu seiner Emeritierung 1989 Professor für Soziologie und Wissenschaftslehre an der Universität Mannheim, gehört zu den profiliertesten Vertretern des kritischen Rationalismus. Gemeinsam mit Karl Popper bezog er im sogenannten Positivismusstreit Ende der 60er-Jahre die Gegenposition zur Kritischen Theorie von Horkheimer, Adorno und Habermas. Ganz unabhängig von der damaligen Zuordnung im wissenschaftspolitischen Links-Rechts-Schema steht die Position Alberts – mit ihren Prinzipien des konsequenten Fallibilismus, kritischen Realismus und methodologischen Revisionismus – in der Tradition eines undogmatischen, der Aufklärung verpflichteten Wissenschaftsverständnisses. Der Band enthält Aufsätze überwiegend zu erkenntnistheoretischen und methodologischen Fragen, die zwischen 1961 und 2006 erschienen sind. Bei der Einleitung und dem Aufsatz „Kritischer Rationalismus und christlicher Glaube. Zur Kritik der religiösen Weltauffassung“ handelt es sich um bisher unveröffentlichte Arbeiten.
Thomas Mirbach (MIR)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Lawaetz-Stiftung Hamburg, Lehrbeauftragter, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.
Rubrizierung: 5.42 | 5.44 | 5.2
Empfohlene Zitierweise: Thomas Mirbach, Rezension zu: Hans Albert: Kritische Vernunft und rationale Praxis Tübingen: 2011, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/33303-kritische-vernunft-und-rationale-praxis_39828, veröffentlicht am 23.06.2011.
Buch-Nr.: 39828
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Dr., wiss. Mitarbeiter, Lawaetz-Stiftung Hamburg, Lehrbeauftragter, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.
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