Die Beiträge beschäftigten sich mit den wissenschaftlichen Interessengebieten des österreichischen "Juristenpolitologen" (XIII) Welan; es sind die "Analyse und Kritik der Funktion und Rechtsstellung des Bundespräsidenten, [die] Hauptprobleme von Demokratie und Verfassung sowie [die] Universitätspolitik und [das] Universitätsrecht [...]" (XIV). Somit führt der Titel des Sammelbandes zum Teil in die Irre. Inhalt: Ada Pellert: Der Professor zwischen Dr. Mabuse und Prof. Marcuse (1-9); Robert Beck / Christian Schaller: In vino veritas - Ein Diskurs über Demokratie (11-32); Erhard Busek: Der geistige Mensch beurteilt alles (33-53); Anton Pelinka: Wider die Dogmatisierung der Verhältniswahl (55-65); Peter Gerlich: Dominanz oder Gleichgewicht: Überlegung zur Rekonstruktion politischer Systeme (67-77); Sonja Puntscher Riekmann: Urbanity and Citizenship: Essentials of European culture (79-96); Waltraud Heindl: Staat, Gesellschaft und Verwaltung im Neoabsolutismus (97-111); Nikolaus Dimmel: Rechtskultur und sozialer Wandel - Recht, Behinderung und Hilfe im Wohlfahrtsstaat (113-143); Alfred J. Noll: Der Richter als "Archetyp"? (145-165); Heinrich Neisser: Die Europäische Union - Vom politischen System zur politischen Kultur (167-180); Heinrich Schneider: Demokratie und Verfassung in Europa: Wieviel Geschichte braucht die Zukunft? (181-198); Peter Pernthaler: Das Volk als Souverän, als Verfassungsorgan und als Inbegriff der bürgerlichen Freiheiten (199-215); Theo Öhlinger: Verfassung und Demokratie in Österreich zu Beginn des 21. Jahrhunderts (217-235); Melanie A. Sully: Constitutional Reform - without a Constitution - The British Case (237-255); Alois Riklin: Schweizerisches Staatsverständnis (257-269); Peter Römer: Die Demokratietheorie Hans Kelsens und das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (271-287); Oswald Panagl: Von Individuen, Subjekten und anderen Kreaturen - Ein philologisch linguistisches Capriccio (289-295); Werner Pleschberger: Parteireformen im Schatten kritischer Parteien-Diskurse und Modernisierungszwänge. Chancen und Grenzen am Beispiel der Vorwahlen '94 der ÖVP (297-337); Wolfgang Mantl: Faszination Bildung: ein liberales Phänomen (339-351); Christian Brünner: Wozu Universitätsreform? (353-374).