/ 04.06.2013
Werner Heinrichs
Kulturpolitik und Kulturfinanzierung. Strategien und Modelle für eine politische Neuorientierung der Kulturfinanzierung
München: C. H. Beck 1997; X, 268 S.; geb., 68,- DM; ISBN 3-406-41929-1Der Autor untersucht, in welchen Formen - zum einen im historischen Überblick, zum anderen im internationalen Vergleich am Beispiel Frankreichs, Schwedens, Großbritanniens und der USA - Kulturfinanzierung betrieben werden kann. Dadurch wird die historische Besonderheit und die kulturelle Einbindung der heute in Deutschland vorherrschenden staatlichen Finanzierung kultureller Angebote deutlich. Kulturpolitik unterscheidet Heinrichs hinsichtlich ihrer inhaltlichen und ihrer ordnenden Dimension. Er ist der Auffassung, daß insbesondere letztere Gegenstand moderner Kulturpolitik sein muß, wenn Kultur nicht - angesichts leerer Kassen der öffentlichen Hand - von ökonomischen und juristischen Argumenten bestimmt werden soll. Die verschiedenen Instrumente einer so verstandenen Kulturpolitik werden im letzten Teil des Buches vorgestellt und diskutiert; sie zeigen zum Teil neue, zum Teil wenig genutzte Möglichkeiten zur Finanzierung eines hochwertigen Kulturangebotes auf, die ohne oder mit verringerter öffentlicher Förderung möglich sind.
Silke Becker (Be)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.263 | 2.343
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Werner Heinrichs: Kulturpolitik und Kulturfinanzierung. München: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4947-kulturpolitik-und-kulturfinanzierung_6517, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 6517
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Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
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