/ 04.06.2013
Jan Rehmann
Max Weber: Modernisierung als passive Revolution. Kontextstudien zu Politik, Philosophie und Religion im Übergang zum Fordismus
Hamburg: Argument 1998 (Argument-Sonderband N. F. 253); 358 S.; brosch., 39,80 DM; ISBN 3-88619-253-9Im Kern des Buches geht es um das Konzept der Moderne und des Protestantismus bei Weber. Dabei stellt Rehmann die These auf, daß Webers Verdienst in erster Linie darin besteht, daß er in seinen Studien das neue kapitalistische Modell des Fordismus entdeckt hat. Er betrachtet die Arbeiten Webers aus einer neomarxistischen Perspektive, insbesondere aus der Gramscis. So versucht er, die ideologischen Grundlagen bei Weber herauszuarbeiten. Ergebnis ist eine interessante Studie, die auf der Basis fundierter Textkenntnis zu unorthodoxen Ergebnissen gelangt.
Inhaltsübersicht: I. Das Modell des Amerikanismus; II. Umrisse eines fordistischen Modernisierungsprojekts für Deutschland; III. Von der neukantianischen Wertphilosophie zur Weberschen 'Wissenschaftslehre'; IV. Die idealtypische Konstruktion eines protestantisch-kapitalistischen Ursprungsgeistes.
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.33 | 5.46 | 2.311
Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Jan Rehmann: Max Weber: Modernisierung als passive Revolution. Hamburg: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/5430-max-weber-modernisierung-als-passive-revolution_7108, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 7108
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Dr., Politikwissenschaftler.
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