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/ 04.06.2013
Peter Krüger / Anne Chr. Nagel (Hrsg.)

Mechterstädt - 25.3.1920. Skandal und Krise in den Frühjahren der Weimarer Republik

Münster: Lit 1997 (Studien zur Geschichte der Weimarer Republik 3); 153 S.; 24,80 DM; ISBN 3-8258-3061-6
Die Ereignisse von Mechterstädt, wo im Gefolge des Kapp-Putsches eine Gruppe Marburger Studenten ungesühnt 15 unbewaffnete Arbeiter ermordete, bildeten für die Universität Marburg ein langanhaltendes "Trauma" (6), sind aber auch darüber hinaus ein eindrückliches Beispiel für die autoritäre politische Kultur, das Versagen der Justiz und der Demokraten in Weimar. Die Beiträge dieses kleinen Bandes greifen diese Aspekte auf und stellen einen lokalen Vorfall in seinen politischen Zusammenhang, der die Defizite aufzeigt, die bereits am Anfang der Weimarer Republik standen. Ein umfangreicher dokumentarischer Anhang rundet den Band ab. Inhalt: Bernhard Diestelkamp: Justiz in der Weimarer Republik. Beständigkeit im Wandel (11-26); Siegfried Weichlein: Studenten und Politik in Marburg. Die politische Kultur einer Universitätsstadt 1918-1920 (27-43); Michael Lemling: Das "Studentenkorps Marburg" und die "Tragödie von Mechterstädt" (44-88); Anne Chr. Nagel: "Obgleich ich als Geschworener auch wohl kaum verurteilt hätte." Der "Fall Mechterstädt" in der politischen Diskussion der Deutschen Demokraten (89-101).
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.311 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Peter Krüger / Anne Chr. Nagel (Hrsg.): Mechterstädt - 25.3.1920. Münster: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4430-mechterstaedt---2531920_6226, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 6226 Rezension drucken
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