Rechtswiss. Diss. Frankfurt a. M.; Erstgutachter: I. Pernice. - Die Autorin zeigt auf, daß es keine verfassungsrechtlichen Einschränkungen für eine Zulassung von Mehrstaatigkeit gibt (88). Zudem untersucht sie, ob Mehrstaatigkeit in Deutschland mit dem Völker- und Europarecht vereinbar wäre. Abschließend stellt Goes die Staatsangehörigkeitskonzepte und Erfahrungen anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union dar, um vor diesem Hintergrund die aktuellen deutschen Reformvorschläge zu untersuchen und zu bewerten. Aus dem Inhalt: Einleitung: I. Daten und Fakten zur Lage der Ausländer; II. Gegenwärtiger Stand der Diskussion zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechts; III. Inhalt und Verlauf der Untersuchung. 1. Grundlagen: I. Funktion der Staatsangehörigkeit; II. Grundlagen des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts; III. Mehrstaatigkeit und geltendes Staatsangehörigkeitsrecht. 2. Verfassungsrechtliche Kriterien: I. Die Rechtsgrundlage für eine Reform des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts; II. Einschränkung der Gestaltungsfreiheit durch Normen der Verfassung; III. Einschränkung der Gestaltungsfreiheit durch "das Wesen" der Staatsangehörigkeit; IV. Grenzen der Gestaltungsfreiheit durch das Demokratieprinzip. 3. Internationale und europäische Determinanten: I. Das Straßburger Abkommen über die Verringerung von Mehrstaatigkeit vom 6. Mai 1963; II. Die Unionsbürgerschaft: Bedeutung der europäischen Integration für das nationale Staatsangehörigkeitsrecht. 4. Ausländische Modelle und aktuelle Reformvorschläge: I. Zum Vergleich: Mehrstaatigkeit im europäischen Ausland: 1. Italien, 2. Frankreich, 3. Großbritannien; II. Aktuelle Reformvorschläge in Deutschland.