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/ 20.06.2013
Werner Bulling

Meine Erde - Unsere Erde. Ein Leitfaden durch das Minenfeld politischer Manipulation, gesellschaftlicher Destruktion und wirtschaftlicher Übernahmen. Eine bessere Verfassung für Europa und die globale Gemeinschaft

Norderstedt: Books on Demand 2005; 231 S.; 22,80 €; ISBN 978-3-8334-2949-1
Bulling beleuchtet die Wechselwirkungen und Widersprüche von Globalisierung und Liberalisierung auf der einen Seite und Gemeinwohl sowie Demokratie auf der anderen Seite. Vor allem empört ihn die gegenwärtige Praxis der Politikgestaltung, die er für nicht transparent und daher undemokratisch hält. Er spricht von „selbst ernannten Eliten“, die in den Parlamentsausschüssen unter Ausschluss der Öffentlichkeit Vorlagen erarbeiten. Diese werden dann im Plenum von den dem Fraktionszwang unterliegenden Abgeordneten verabschiedet, somit werde den Parteien „gehorcht“. „Eine kleine versteckte Elite kann die Ziele bestimmen. Das ist Führerschaft, nicht Demokratie!“ (54), kritisiert der Autor. Auch die Art und Weise, wie der europäische Verfassungsvertrag ausgehandelt wurde, missfällt ihm. Daher unterstützt er die Entstehung eines freiheitlichen Verfassungsentwurfes für ein demokratisches Europa – ein Gegenkonzept zu den Verträgen von Maastricht und dem EU-Verfassungsvertrag. Bulling plädiert für eine „behutsame Vertiefung von Demokratie“ (7), für mehr demokratische Verantwortung und Mitbestimmung und mehr „Gemeinschaftlichkeit“ (12).
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.23.25.42 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Werner Bulling: Meine Erde - Unsere Erde. Norderstedt: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/24837-meine-erde---unsere-erde_28708, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 28708 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken
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