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/ 03.06.2013
Sylvia Rohde-Liebenau

Menschenrechte und internationaler Wandel. Der Einfluß des KSZE-Menschenrechtsregimes auf den Wandel des internationalen Systems in Europa

Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1996 (Nomos Universitätsschriften: Politik 63); 202 S.; brosch., 79,- DM; ISBN 3-7890-4101-7
Diss. FU Berlin; Erstgutachterin: H. Haftendorn. - Mit dem theoretischen Instrumentarium der Regimeanalyse untersucht die informationsreiche Dissertation die Auswirkungen des Menschenrechtsregimes der KSZE auf die Struktur der internati­onalen Beziehungen. Neben dem entscheidenden Beitrag "zur Auflösung des 'Ostpols' im Ost-West-Konflikt" (10) und damit zur Änderung der Kräftekonstellation seit 1990 wird die Etablierung formeller Mitwirkungsrechte nichtstaatlicher Akteure auf der internationalen Ebene und deren Handlungsreservoir ausführlich untersucht. Die Arbeit macht deutlich, daß den Menschenrechten eine "Leitfunktion im Prozeß kollektiver Legitimation" (182) in Europa zukommt und diese die Machtstruktur in Europa in Richtung einer stärkeren Legitimationskontrolle auch der Außenpolitik verändert hat.
Klaus Dicke (KD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 4.422.624.1 Empfohlene Zitierweise: Klaus Dicke, Rezension zu: Sylvia Rohde-Liebenau: Menschenrechte und internationaler Wandel. Baden-Baden: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1634-menschenrechte-und-internationaler-wandel_1865, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 1865 Rezension drucken
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