/ 03.06.2013
Thomas Widmer
Meta-Evaluation. Kriterien zur Bewertung von Evaluationen
Bern/Stuttgart/Wien: Verlag Paul Haupt 1996; XVI, 341 S.; 54,- DM; ISBN 3-258-05454-1Politikwiss. Diss. Zürich; Erstgutachter: U. Klöti. - Die im Rahmen des Schweizerischen Forschungsprogramms "Wirksamkeit staatlicher Massnahmen" entstandene Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, "wie sich die Qualität von Evaluationen bewerten läßt und welche Folgerungen sich aus einer empirischen Bewertung ziehen lassen" (1).
In Anlehnung an die - ursprünglich in den USA für die erziehungswissenschaftliche Evaluationsforschung entwickelten - "Joint Committee-Standards" wird zunächst ein Kriterienraster entwickelt, das aus vier Gruppen (Nützlichkeit, Anwendbarkeit, Korrektheit, Genauigkeit) besteht, die sich jeweils aus mehreren Einzelkriterien zusammensetzen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Bewertung von zehn in der Schweiz entstandenen Evaluationen zu unterschiedlichen Gegenstandsbereichen. Diese besteht aus der jeweiligen Beschreibung der Evaluationen, einer Qualitätsprüfung anhand des erarbeiteten Kriterienrasters und einer Stellungnahme der bewerteten EvaluatorInnen.
Die vergleichende Analyse der zehn Fallstudien führt zu dem Ergebnis, daß sich das eingesetzte Kriterienraster "zur Einschätzung von Evaluationen im schweizerischen Kontext" (291) grundsätzlich bewährt hat. Abschließend formuliert der Autor Empfehlungen für die weitere Evaluationspraxis.
Anke Rösener (AR)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 1.2 | 5.2
Empfohlene Zitierweise: Anke Rösener, Rezension zu: Thomas Widmer: Meta-Evaluation. Bern/Stuttgart/Wien: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3345-meta-evaluation_4388, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 4388
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Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
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