Die Autorinnen und Autoren des Buches (insgesamt 21) haben an einem Projekt "Erinnerung" mitgearbeitet, mit dem an das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung erinnert werden soll. Im ersten Teil schildern sie ihre Erlebnisse, ihre persönliche Situation im Frühjahr 1945; größtenteils waren sie zu dem Zeitpunkt Kinder oder Jugendliche. Im zweiten Teil geht es um eine Reise nach Minsk in Weißrußland, unternommen von Seniorinnen und Senioren der IG Metall und der Volkshochschule Hamm sowie von Schülern der Friedensschule Hamm. Bestimmt war diese Reise von Begegnungen und Besichtigungen, die in Bezug zur deutschen Besatzung Belorußlands standen. Dort haben die Besucher erfahren, daß auch 50 Jahre nach Ende des Krieges "die Leiden und die Opfer aus der Zeit der faschistischen Besatzung nicht vergessen werden. Nicht die Toten. Und nicht der Widerstand der Bevölkerung, die heroischen Taten einzelner. Sie leben fort durch die vielen Lieder, Erzählungen, Geschichten, die bis in die junge Generation erhalten geblieben sind." (106)