Der Sammelband basiert auf einer Vortragsreihe, die im Wintersemester 2001/02 mit Referenten aus verschiedenen Fachbereichen der Universität München abgehalten wurde. Sein Verdienst besteht darin, unterschiedliche Sichtweisen und Forschungsansätze zum internationalen Terrorismus in vielen anregenden Beiträgen aus der Politik-, Medien-, Religions- und Rechtswissenschaft zusammenzuführen und damit füreinander nutzbar zu machen. Zu den diskutierten Themen gehören u. a. der schwierige Versuch einer Definition des Terrorismus, dessen mögliche religiöse und islamische Hintergründe, die Abhängigkeit von den Medien und die Folgen des 11. Septembers 2001 für die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Aus dem Inhalt: Antje Helmerich: Wider den Etikettenschwindel – Ein politikwissenschaftlicher Erklärungsversuch des Begriffs „Terrorismus“ (13-31) Peter Landau: Terror aus Sicht des Rechtshistorikers (33-37) Jürgen Wasim Frembgen: Dimensionen des Islam in Afghanistan und Pakistan (39-51) Mir A. Ferdowski: Islamischer Fundamentalismus. Im Kampf der Kulturen oder Krise der Entwicklung (53-68) Jürgen Mohn: „Clash of Religions“ – der 11. September 2001 als Rückkehr der Religion im Gewand der Gewalt? (69-92) Bruno Simma: Terrorismusbekämpfung und Völkerrecht (93-108) Friedrich Kratochwil: Der 11. September 2001 – Das Ende des Hobbes’schen Projekts? (109-125) Jörg Ramel: Ökonomie der Angst. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft (127-138) Hans-Bernd Brosius: Die Symbiose von Medien, Gewalt und Terrorismus (139-148) Berndt Ostendorf: The U. S. Between Terror and Error – Der 11. September, die politische Religion und der heilige Krieg (149-167) Gert Raeithel: Moslems in Amerika – Eine Minderheit will „koranically correct“ leben (169-175) Magnus Brechtken: Historische Entwicklungslinien deutscher Außenpolitik (177-201) Ellen Bos: Deutsche Außenpolitik nach dem 11. September 2001. Von der „uneingeschränkten Solidarität“ zum „deutschen Weg“ (203-224)