/ 03.06.2013
Robert Zischg
Nicht-internationaler bewaffneter Konflikt und Völkerrecht. Zur Zulässigkeit der Unterstützung der Konfliktparteien durch dritte Staaten
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1996 (Nomos Universitätsschriften: Recht 207); 196 S.; brosch., 69,- DM; ISBN 3-7890-4219-6Die Zulässigkeit von Interventionen in innerstaatliche Konflikte ist ein vieldiskutiertes Problem der internationalen Politik in einem Zeitalter zunehmender Gewaltanwendung. Meist sind es nicht völkerrechtliche, sondern machtpolitische Aspekte, die bei der Entscheidung, Konfliktparteien innerstaatlicher Auseinandersetzungen von außen zu helfen, ausschlaggebend sind. Der Autor, Mitglied des österreichischen auswärtigen Dienstes, entwickelt und definiert zunächst eine detaillierte Typologie der verschiedenen innerstaatlichen Konfliktarten und diskutiert im Anschluß die Rechtslage im klassischen und im modernen Völkerrecht im Hinblick auf die Zulässigkeit von Interventionen. Er läßt es aber nicht mit der unausweichlichen Feststellung bewenden, daß noch viele völkerrechtliche Fragen zu klären sind, sondern entwickelt im letzten Kapitel ein eigenes Lösungsmodell, um die internationalen Normen mit den realpolitischen Gegebenheiten in Einklang zu bringen.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.1 | 4.41
Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Robert Zischg: Nicht-internationaler bewaffneter Konflikt und Völkerrecht. Baden-Baden: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1721-nicht-internationaler-bewaffneter-konflikt-und-voelkerrecht_1972, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 1972
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M. A., Politikwissenschaftler.
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