/ 20.06.2013
Hilmar Schmiedl-Neuburg
Normative Theorien der Internationalen Beziehungen. Eine vergleichende Inventur und Einordnung, Analyse und Kritik der normativen Theorien und Probleme Internationaler Beziehungen
Norderstedt: Books on Demand 2005; 471 S.; 36,- €; ISBN 3-8334-3835-5Philosoph. Diss. Kiel; Gutachter: W. Kersting. – Eine kritische Bestandsaufnahme normativer Theorieansätze im Bereich der Internationalen Beziehungen ist das Hauptziel dieser Studie. Denn gerade im deutschsprachigen Raum fehle ein solch allgemeines Werk, da normative Debatten über internationale Politik zumeist ohne systematisches „Orientierungswissen“ (19) geführt würden. Nach einer historischen und anschließend einer thematischen Rekonstruktion ethischer Theorien internationaler Politik entscheidet sich der Autor für eine konservative, staatenzentrierte Perspektive. Als anschlussfähiges und tragfähiges Fundament für die Beurteilung internationaler Fragen – konkret nach der Souveränität des Staates, dem „gerechten“ Krieg und wirtschaftlicher und ökologischer Gerechtigkeit – wird die Perspektive des Liberalismus vertieft. Die Diskussion über die Demokratisierung und Vergesellschaftung internationalen Regierens, etwa im Rahmen internationaler Institutionen, bezieht Schmiedl-Neuburg nicht in seine Überlegungen mit ein. Eine Orientierung in den umständlichen, von Nominalstil und überbordenden Aufzählungen entstellten Satzungetümen fällt beim Lesen leider sehr schwer.
Tine Hanrieder (CTH)
M. A., wiss. Assistentin, Geschwister-Scholl-Institut, LMU München.
Rubrizierung: 4.1 | 5.3
Empfohlene Zitierweise: Tine Hanrieder, Rezension zu: Hilmar Schmiedl-Neuburg: Normative Theorien der Internationalen Beziehungen. Norderstedt: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/25343-normative-theorien-der-internationalen-beziehungen_29361, veröffentlicht am 25.06.2007.
Buch-Nr.: 29361
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M. A., wiss. Assistentin, Geschwister-Scholl-Institut, LMU München.
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