Österreich ist zusammen mit Finnland, Schweden und Irland einer der fünf Staaten in der Europäischen Union, die auf die eine oder andere Weise immer noch eine Neutralitätspolitik verfolgen. Mittlerweile ist Österreich jedoch Mitglied in drei Organisationen, die Sicherheitsaufgaben ausüben: den Vereinten Nationen, der OSZE und der EU. Der Autor untersucht, welche Auswirkungen dies auf die österreichische Neutralitätspolitik hat und ob diese angesichts einer völlig veränderten Bedrohungslage überhaupt noch realistisch ist. Hauser lässt keinen Zweifel daran, dass er einen Beitritt Österreichs zur NATO befürwortet, weil das Land sonst zu wenig sicherheitspolitische Optionen hat. Die politischen Parteien in Österreich sind allerdings noch nicht soweit, die immer währende Neutralität aufzugeben. Inhaltsübersicht: A. Neutralität und Völkerrecht; B. Die Bewertung der Neutralität im Wandel der Geschichte; C. Die Geschichte der österreichischen Neutralität; D. Die Neutralitätsauffassung in der Staatenpraxis; E. Die Vereinten Nationen und die Neutralität; F. Die dauernde Neutralität und die Europäischen Gemeinschaften/Europäische Union; G. Die Neutralität und der Nord-Süd-Konflikt; H. Österreichs militärische Sicherheit und die Sicherheit im mitteleuropäischen Raum; I. Die neutralitätspolitischen Diskussionen in Österreich; J. Österreichs Sicherheitspolitik - Europas Sicherheit.