Der Herausgeber präsentiert eine Zusammenstellung von Primärquellen zur österreichischen Philosophie zwischen 1874 und 1934. Das so konzipierte "Lesebuch soll dem Leser ein Verständnis für die spezifisch österreichische Tradition der deutschsprachigen Philosophie vermitteln" (IX), die prägend auf das gesamte 20. Jahrhundert gewirkt hat. Inhalt: I. Franz Brentano und die Folgen: Franz Brentano: Antrittsvorlesung (1874) (3-19); Franz Brentano: Von dem Unterschiede der psychischen und physischen Phänomene (1874) (15-36); Alexius von Meinong: Über Gegenstandstheorie (1904) (37-78); Edmund Husserl: Erinnerungen an Franz Brentano (1919) (79-89). II. Die Wissenschaftsphilosophie: Ernst Mach: Antimetaphysische Untersuchungen (1886) (93-116); Ludwig Boltzmann: Ein Antrittsvortrag zur Naturphilosophie (1903) (117-122). III. Der Wiener Kreis: Rudolf Carnap / Hans Hahn / Otto Neurath: Wissenschaftliche Weltauffassung - Der Wiener Kreis (1929) (125-171); Moritz Schlick: Die Wende der Philosophie (1930/31) (173-179); Rudolf Carnap: Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache (1931) (181-203); Otto Neurath: Die Einheitswissenschaft und ihre Enzyklopädie (1937) (205-216). IV. Zur "Peripherie" des Wiener Kreises: Ludwig Wittgenstein und Karl Popper: Wittgenstein und der Wiener Kreis: Aus dem Nachlaß Friedrich Waismanns (1929-32) (219-224); Karl Popper: Grundprobleme der Erkenntnislogik (1934) (225-242). V. Anhang: Zum geistigen und gesellschaftlichen Hintergrund des Wiener Kreises: Philipp Frank: Der historische Hintergrund (1941) (245-296); Gespräch mit Heinrich Neider: Persönliche Erinnerungen an den Wiener Kreis (1977) (297-334); Friedrich Stadler: Der Untergang der Vernunft (1979) (335-356); Gespräch mit Rudolf Haller: Wittgenstein, der Wiener Kreis und die Folgen (1982) (357-423).