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/ 11.06.2013
Andreas Khol / Günther Ofner / Alfred Stirnemann (Hrsg.)

Österreichisches Jahrbuch für Politik 1998

München: R. Oldenbourg Verlag 1999; 768 S.; brosch., 95,- DM; ISBN 3-486-56425-0
Die Beiträge dieses noch vor den Wahlen 1999 und dem Ende der Großen Koalition erschienenen Bandes geben einen umfassenden Einblick in die Situation Österreichs. Als Autoren treten Politiker und Wissenschaftler ebenso auf wie Vertreter von katholischen Laienorganisationen. Sie bearbeiten ihr Thema jeweils von einem eigenen, teilweise gegensätzlichen Standpunkt aus. Abschließend äußern sich die Chefredakteure großer österreichischer Zeitungen zur Lage und Perspektive ihres Landes. Eine Jahreschronik 1998, eine Zusammenstellung der Ergebnisse der Bundespräsidentenwahlen seit 1951, der Nationalratswahlen seit 1919, der Landtagswahlen seit 1945, der Wahlen zum Europäischen Parlament sowie der Arbeiterkammerwahlen vervollständigen den Band. Ein Sach- und ein Personenregister erleichtern den Zugang zu diesem umfangreichen Werk. Inhalt: Wahlen und Grundsatzfragen des politischen Systems: Fritz Plasser / Peter A. Ulram / Franz Sommer: Analyse der Bundespräsidentschaftswahl 1998: Muster und Motive der Wahlentscheidung (59-87); Christoph Hofinger / Günther Ogris: Klestil als Präsident (fast) aller Lager. Wählerströme bei der Bundespräsidentenwahl am 19. April 1998 (89-98); Günther Pallaver: Headlinekönig Klestil, Imagefrau Knoll. Die Bundespräsidentschaftswahlen 1998 in den österreichischen Tageszeitungen (99-116); Franz Sommer: Analyse der Landtagswahl in Niederösterreich 1998 (117-128); Josef Cap / Karl A. Duffek: Elegie oder Energie in Rot? Das neue Parteiprogramm der SPÖ (129-138); Felix Ehrnhöfer: Das rot-grüne Bündnis in Deutschland - Auswirkungen auf Österreich? (139-159); Lothar Höbelt: Die FPÖ und die Konflikte in ihren Landesorganisationen (161-175); Rüdiger Stix: Das Jahr der Bewährung - warum brach die FPÖ 1998 nahezu flächendeckend auf? (177-195); Armin Wolf: Die 0,5-Promille-Regelung - ein mediengemachtes Gesetz. Sonderfall oder Prototyp? (197-222); Franz Horner: Der Dialog der Kirche mit den Parteien - ein persönlicher Kommentar (223-236); Fritz Csoklich: Salzburger Delegiertenversammlung 1998: Das Ringen um die Konturen einer neuen Gestalt von Kirche (237-256); Franz Schausberger: Die Abschaffung des Proporzsystems in den Bundesländern Salzburg und Tirol (257-270); Klaus Hartmann: Die Neuordnung des Bundesdienstes (271-289). Kultur: Franz Morak: Creative Industries und der Auftrag des Kulturpolitikers oder Die organisierte Kreativität (293-299); Manfred Prisching: Fachhochschulbilanz: Aufbauerfolge und Entwicklungsgrenzen (301-322); Sepp Brugger: Radioszene: Privatisierung auf österreichisch (323-343); Helmut Wohnout: Schatten der Vergangenheit. Vermögensentzug, Rückstellung, Raubkunst und Währungsgold (345-363). Wirtschaft: Gerhard Lehner: Der innerösterreichische Stabilitätspakt (367-383); Claus J. Raidl: Im Dornröschenschlaf: die Wiener Börse (385-399); Matthias Tschirf: Die Ausgliederung der Wiener Stadtwerke (401-412); Alexander van der Bellen / Dieter Hornbachner: Die Neuordnung des Energiewesens in Österreich: Von der Nachkriegsordnung ins Solarzeitalter (413-425); Karlheinz Kopf: Vom Versorgungsmonopol zum freien Markt: Die Liberalisierung der österreichischen Stromwirtschaft (427-440). Europa - Außen- und Sicherheitspolitik: Günther Ofner: Die Erweiterung der Europäischen Union im Lichte der Meinungsforschung (443-454); Gerald Hinteregger: Die Erweiterung der Europäischen Union (455-480); Hans Brunmayr: Die EU-Präsidentschaft Österreichs (481-498); Günter Schmidt: Entwicklungen in der Europäischen Union und die österreichische Ratspräsidentschaft (499-513); Helmut Kramer: Die Auswirkungen der Mitgliedschaft Österreichs in der EU - eine Zwischenbilanz (515-528); Albert Rohan / Klas Daublebsky: Krisensituation auf dem Balkan. Eine Bilanz des Jahres 1998 (529-554); Peter Jankowitsch: Österreichs Sicherheitspolitik: Optionen für die Zukunft (555-569); Heide Schmidt: Ist Österreich auf dem Weg zum Polizeistaat? (571-581); Helene Partik-Pablé: Ist Österreich auf dem Weg zum Polizeistaat? (583-591). Thema kurz: Was muß sich ändern, was soll so bleiben, wie es ist? Österreich im 21. Jahrhundert (Perspektiven, Trends, Chancen, Ängste): Peter Bochskanl: Evolution zum Normalen (595-599); Andreas Koller: Land der Zukunft, zünftereich (601-606); Claus Reitan: Was muß sich ändern, was soll bleiben, wie es ist? (607-612); Franz Rohrhofer: Das nachhaltige Jahrhundert (613-617); Andreas Unterberger: Die geistige Verfassung (619-623); Erwin Zankel: Stillstand zur Zeitenwende. Die Österreicher glauben an die Vergangenheit, nicht an die Zukunft (625-629).
Julia von Blumenthal (JB)
Prof. Dr., Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin.
Rubrizierung: 2.41.33.74.222.222.2622.2632.232.21 Empfohlene Zitierweise: Julia von Blumenthal, Rezension zu: Andreas Khol / Günther Ofner / Alfred Stirnemann (Hrsg.): Österreichisches Jahrbuch für Politik 1998 München: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/10660-oesterreichisches-jahrbuch-fuer-politik-1998_12604, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 12604 Rezension drucken
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